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Beitrag von AngieKelly Mo Jan 11, 2010 7:48 pm

HuHu Ihr Süßen!

So - da isse also - der Beginn der Story, die gewisse Teile des Forums damals fast entzweit hätte. Soweit wirds hier nicht kommen. Ich erhoffe mir Spass, Spiel, Spannung und Schokolade!... grinsezwinker

Neee - mal im Ernst (wenn das überhaupt möglich ist) - wie Julia und ich das ja gestern Abend ein bisserl angefangen hatten, wäre es schön, diese Geschichte mit einem bis mehreren Augenzwinkern und dem nötigen Bierernst, sowie einem Faible für Schweinskram zu erzählen. Logik und den Mörder dingfest machen, gehört nicht zu den vorrangigen Aufgaben, sondern einfach Spass haben!

Was natürlich den besonderen Reiz ausmacht, wären so kleine prägnante Posts, wie Julia und ich sie gestern gemacht haben. Damit bleibt jeder von Euch noch mehr Spielraum, der Nächsten die dran ist, den Ball zuzuwerfen...

Aber Ihr könnt Euch auch auslassen, je nachdem, zu was Ihr Lust habt. Und wenn Ihr wegen Zeit- oder sonstigem Mangel ein paar Tage verstreichen lasst - auch in Ordnung. Das soll hier nicht in Zwang ausarten, sondern in Spass und Dollerei.....

So - wir schreiben nach Zufallsgenerator - und zwar nach diesem hier, der generiert nämlich auch nach Namen (oder Buchstaben, however...) - http://www.psychicscience.org/randomlist.aspx
Dann müssen wir uns nicht auch noch immer unsere vergebene Nummer merken - nach jedem 5-er Durchgang generieren wir neu und danach wird dann geschrieben. Gut, nech?....

Und hier die erste Liste... - *ein TaaaDaaaahaaaaa* ausstoß...
1. Julia
2. Chrissy
3. Anke
4. Sisi
5. Martina

Und es kann losgehen - nochmal die Bitte - ruhig auch abseits vom Chara schreiben, oder völlig überzogen. Wir wollen ja hier Spass haben. Dass ich mich voll am Chara orientieren muss, ist bei SFO schon anstrengend genug...

LG
Ankie
________________________________________________________________________________________________________________

Home sweet Home...

Ein lautes Schnarchgeräusch weckte sie. Schlaftrunken öffnete Janice Harrison die Augen und schaute hinüber zu ihrem Mann. Der lag auf dem Rücken, den Mund halb geöffnet, und sägte gerade wieder einen ganzen Mangrovenwald um. Seufzend drehte sich Janice zur anderen Seite, warf einen Blick auf den Wecker. Die schweren dunkelroten Vorhänge gaben überhaupt keinen Anhaltspunkt, wie spät, oder früh es war, denn man konnte zu keiner Zeit ein hereindringendes Licht sehen.

Janice griff nach dem Wecker, und ließ die Digitalanzeige aufleuchten. Erst 4.30Uhr? Mein Gott, jetzt noch mindestens zwei Stunden das Schnarchen ertragen – nein Danke! Janice schwang ihre Beine seitlich von der Matratze, setzte sich auf den Rand des breiten Doppelbettes. Immer noch hundemüde versuchte sie, ihre Pantoffeln zu finden, als sie erschrocken jede Bewegung bleiben ließ. Sogar Edgar, ihr Mann hörte auf zu schnarchen. Es wurde so still, das man eine Stecknadel hätte fallen hören. Mit angehaltenem Atem lauschte Janice. Das war doch gerade ein Schrei gewesen? Hier? In dieser exklusiven Wohngegend von Miami? Wo alles bewacht wurde? Star Island hatte eine eigene Security, keiner konnte unbemerkt auf die Insel, oder auch wieder herunter. Gerade, als sie der Meinung war, das ihre übermüdeten Sinne ihr einen Streich gespielt hatten, kam der nächste Schrei. Sofort überzog Gänsehaut die Arme, Janice begann zu frösteln. Sie ließ das Suchen der Pantoffeln bleiben, und tapste barfuß zu den großen Fenstern. Schob den festen Stoff der Vorhänge beiseite, und blinzelte nach draußen.

Sie fror jetzt noch mehr. Konnte das ein Nachtvogel gewesen sein? Aber welcher? Unsicher starrte sie in den riesigen Garten, der sich vor ihr ausbreitete, versuchte, irgendetwas zu erkennen, was eventuell nicht in die Grünanlage gehörte. Sie sah nichts. Wer waren ihre nächsten Nachbarn?

Irgendein Banker mit Frau und drei Kindern. Keine Ahnung, wie er hieß. Sie hatten sich sonntags bisher zwei Mal in der Kirche getroffen, das war es auch schon. Gewollte Abgeschiedenheit ließ viele Reiche nach Star Island herausziehen, Ruhe war das Zauberwort.

Janice sah nichts, jedenfalls nicht den Verursacher der Schreie. Sie vermeinte durch eine Hecke so etwas wie ein Blinklicht zu erahnen, wahrscheinlich war die Inseleigene Security auch auf der Suche nach dem Krach. Mit den Schultern zuckend drehte sie sich zurück ins Schlafzimmer. Edgar Harrison hatte sein Schnarchen wieder aufgenommen, wahrscheinlich waren noch nicht genug Traumbäume abgeholzt worden. Seufzend griff sie nach ihrer Bettdecke, und einem Kissen, und bezog, wie schon so oft in den letzten Monaten, das zweite Schlafzimmer am Ende des Ganges. Als sie lag, dachte sie nochmals über die Schreie nach. Waren das wirklich Schreie gewesen? Sie dämmerte in den Schlaf hinüber, ihr letzter Gedanke war – hier auf Star Island passiert nichts…
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das wurde gleich nebenan wahrscheinlich anders gesehen. Emily Ryder wurde ebenfalls wach. Etwas früher als ihre Nachbarin, und bei weitem nicht durch etwas so normales wie ihren schnarchenden Ehemann. Ganz im Gegenteil – sie erwachte, weil es zu leise war. Ihr Göttergatte Lewis schnarchte, aber sie hatte sich schon so an das Geräusch gewöhnt, das sie sofort hellhörig wurde, wenn er mal ruhig atmete. Jetzt war sie wach. Er schnarchte nicht. Leicht beunruhigt beugte sie sich zu ihm hinüber. Und fasste in etwas Nasses. Gleichzeitig stieg ihr der Geruch von – ja von was denn eigentlich? In die Nase. Sie schnupperte, versuchte im selben Moment herauszufinden, in was sie gepackt hatte. Im Dunkeln ließ sich nichts erkennen. Nass halt, leicht warm, aber nicht heiß, und beileibe auch nicht kalt. Sie rüttelte Lewis. Und wisperte gleichzeitig: „Lewis, wach auf.“ Er reagierte nicht. Und sie wusste auf einmal, nach was es roch hier. Nach Kupfer? Ein starker metallischer Geruch lag in der Luft. Das nächste: „Lewis“ war schon lauter, drängender, auch das Rütteln hätte mittlerweile jeden Tiefschläfer aus den Träumen gerissen. Nichts. Er wachte nicht auf.

Jetzt war Emily nicht mehr nur leicht beunruhigt. Sie betätigte den Lichtschalter, der in das Kopfteil des Bettes integriert war, und die beiden Nachttischlämpchen erstrahlten in warmen Lichtschein. Da sah sie es. Das Nasse, dunkel, fast schwarz in dem goldenen Licht – alles Blut! Erschrocken stieß sie einen leisen Schrei aus, sah zu ihrem Mann hinüber. Sie starrte ihn an, konnte im ersten Moment gar nicht erfassen, was sie da sah. Lewis hatte einen tiefen Schnitt im Hals – sozusagen von einem Ohr zum anderen klaffend – eine riesige Wunde, das Blut hatte sich einen Weg gebahnt, seinen Hals herunter, auf seinen Oberkörper, die Bettdecke, und dann auf die Matratze. Sie hatte hinein gefasst, als sie sich zu ihm herüber gebeugt hatte. Wie in Trance wich sie zurück, merkte gar nicht, dass sie leicht wimmerte. Das Blut war überall, nicht nur an ihrer Hand, es hatte auch ihr Négligée an der rechten Seite durchtränkt, und die dünne Seide klebte an Ihrem Bein fest.

Emily wimmerte lauter, sah sich mit großen Augen um, obwohl sie höchstwahrscheinlich nichts richtig wahrnahm. Sie stolperte aus dem Bett, hastig, kopflos, gar nicht wissend, was sie tat. Einfach nur weg von ihrem toten Ehemann, raus hier. Ein Druck bildete sich in ihrer Brust, musste heraus. Mit der blutverschmierten Hand öffnete sie zittrig die Terrassentür, ging mit fahrigen Schritten hinaus auf die weitläufige Terrasse. Sie sah nichts außer Lewis, mit der aufgeschnittenen Kehle, dem ganzen Blut überall. Und sie schrie. Stieß einen markerschütternden Schrei aus. Dann sank sie auf die Knie, die ersten Tränen kamen. Emily versuchte, ihre mit Blut besudelte Hand am Seidennachthemd abzureiben. Das Ergebnis war gleich Null. Sie stieß einen weiteren gellenden Schrei aus. Hielt es auch auf den Knien nicht mehr aus, und fiel auf die Seite um.

Als die Kinderfrau, aufgeschreckt durch die Schreie, sie wenige Minuten später fand, lag sie auf der Terrasse, hatte sich in eine Embryohaltung eingerollt, und war nicht ansprechbar. Theresa – die Nanny – fand erst ihre Chefin, danach im Schlafzimmer den ermordeten Ehemann, und damit ihren ehemaligen Chef.
Sie entschloss sich, die Polizei zu rufen.

Der Anruf ging kurz vor 6Uhr am Morgen bei der Miami Dade Police ein…
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Beitrag von Julia Di Jan 12, 2010 11:24 pm

Ein leichtes Surren erklang durch das weißgeflieste Badezimmer mit dem Waschbecken aus schwarzem Marmor. Das gleichmäßige, fast einschläfernd wirkende Surren wurde plötzlich durch ein schrilles Klingeln gestört und auch der wie in Trance wirkende Mann mit der verwuschelten, roten Mähne schien aus seiner Traumwelt in das Hier und Heute gerissen worden zu sein, ließ den Elektrorasierer sinken, legte ihn auf den Rand des Waschbeckens und nahm das danebenliegende Handy ab. "Caine". Eine weibliche Stimme quäkte etwas durch den Hörer. "Mord?! Ja, ich bin in 10 Minuten da!" Horatio blickte an seinem noch von der Dusche feuchten Körper, der nur mit einem weißen Handtuch locker um die Hüften geknotet bekleidet war, herab. "Eher 15 Minuten..." murmelte er und klappte das Handy zu. "Mord. Um 6.10 Uhr. Guten Morgen, Miami!" sprach Horatio zu sich selbst und blickte in den Spiegel...
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Beitrag von iluvcsi Mi Jan 13, 2010 11:47 pm

....wer oder vielmehr was ihm allerdings von dort entgegenblickte, war weit entfernt vom schicken, immer perfekt gekleideten und gut aussehenden Leiter des Tagesbetriebs des MDPD. Nein - erstens fehlte sein zweites Ego, seine Sonnenbrille *bei dieser Feststellung schoss ihm der absurde Gedanke durch das vom Schlaf noch lahm gelegte Gehirn: "Setz sie doch auf - das verd***e Spiegellicht ist ohnehin weit zu grell" und zweitens war das Handtuch, das er 'trug' definitiv nicht massgeschneidert, wie es seine Dutzenden Anzüge waren....Nein, als er seinen Blick nach unten schweifen liess, bekam der die Bestätigung- das Handtuch war einige cm zu 'eng' - das nächste Mal würde er wieder das grosse Badetuch nehmen.....Sonst würde er wieder den ganzen Tag unter 'Druck' stehen, und er hatte sich an so einem Tag schon einmal eine Abmahnung von Alexx eingefangen....
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Beitrag von AngieKelly Fr Jan 15, 2010 8:51 pm

...Stirnrunzelnd und leicht amüsiert stolperte er über den eigens von ihm gewählten Begriff - Abmahnung - ?... Okay, Alexx hatte mit hochgezogener rechter Augenbraue an ihm herunter geschaut, ähnlich wie er gerade an sich selbst und trocken gemeint: "Horatio, trag mehr dunkle Anzüge." Mehr nicht. Was aber vollauf gereicht hatte. Seitdem waren die hellen Anzüge ins hintere Viertel seines großen 3.50m Schrankes verbannt worden und er hatte sich mit einem guten Dutzend dunkler maßgeschneideter Anzüge eingedeckt. Sicher war sicher.
Wieder ertönte sein Handy. Er löste den Blick von dem zu engen Handtuch und griff erneut das auf dem schwarzen Marmorwaschtisch vibrierende Mobilphone. Jetzt bereits leicht ungehalten knurrte er ein weiteres Mal "Caine" in das Sprechteil des ab und an nervenden Arbeitsgerätes...
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Beitrag von Sisi Fr Jan 15, 2010 11:45 pm

….“Halloo ?..sind Sie heute abend frei ?“ – „Wie bitte ?“ – Horatio, immer noch seinen Gedanken um die hellen Anzüge nachhängend, schaute etwas verwirrt. „Sind Sie heute abend frei ?“, wiederholte die Stimme. Horatio sagte nichts, er verstand nur Bahnhof. „Stehen Sie nicht auf der Liste ?“ schob die Dame am anderen Ende der Leitung nach. „Liste ? Lady, ich habe keine Ahnung, worum es geht, ich sage mal…NEIN“. Daraufhin war lediglich ein Knacksen in der Leitung zu hören – aufgelegt.
Horatio hatte diese ‚Anfrage’ schon einmal gehört, aber es war noch zu früh am Morgen, er kam einfach nicht drauf, wo…
Während er sich wieder seiner ‚Körperpflege’ widmete, dachte er weiter über diesen seltsamen Anruf nach…auf einmal fiel es ihm ein, wo ihm diese Frage schon begegnet war…Mac hatte ihm einmal erzählt, dass er in NY bei einem Fall mit einem dieser ominösen ‚Zirkel’ – bei denen sich Mitglieder dieses exklusiven Kreises anonym zum Sex verabredeten – zu tun gehabt hatte. Horatio hoffte jetzt bloß, dass sich die Dame lediglich verwählt hatte und nicht sein Name irgendwie auf eine solche Liste gelangt war.
Horatio musste lachen – „Na…wenn ich gleich deutlich zu spät zum Tatort komme, darf ich aber nicht erzählen, WAS mich aufgehalten hat“…..
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Beitrag von Martina So Jan 17, 2010 3:48 pm

… Langsam glitt er mit den Gedanken wieder in die Realität zurück und starrte erneut diesem ihm in dieser frühen Morgenstunde mehr als fremd erscheinenden Etwas im Spiegelbild entgegen. Das dichte rote Haar, immer noch leicht feucht und dadurch etwas dunkler als üblich, widersetzte sich auch weiterhin äußerst hartnäckig der Schwerkraft und stand in alle möglichen und unmöglichen Richtungen ab. Da würde selbst der Kamm äußerste Mühe haben, sich erfolgreich durch dieses Haardickicht zu kämpfen.

Da er hier nicht ewig stehen bleiben konnte und dabei vielleicht noch Wurzeln schlug, löste er seinen Blick von dem runden Spiegel. Wieder in Gedanken versunken machte er sich auf in Richtung Schlafzimmerschrank, um sich dort ein zusätzliches T-Shirt für unter eines seiner dunkel gestreiften Hemden zu holen, da es auf Star Island um diese Uhrzeit sicherlich noch reichlich frisch sein würde. Kaum, dass seine Hand am Türknauf des Schranks angelangt war, ging der Krach schon wieder los. Aber diesmal war es nicht das Handy, sondern draußen klingelte jemand Sturm und klopfte und rüttelte wie wild an der Tür …
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Beitrag von AngieKelly So Jan 17, 2010 6:01 pm

Hier die neue Liste - frisch aus dem Zufallsgenerator hervorgeholt:

1. Chris
2. Anke
3. Julia
4. Martina
5. Sisi


LG
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Beitrag von iluvcsi So Jan 17, 2010 7:13 pm

'Eigenartig' dachte er bei sich. Das Apartment, welches er sein eigen nannte, war absichtlich in einem ruhigen, abgeschirmten Teil von Miami gelegen, nicht 'Miami Beach' oder auch 'Coconut Grove', welches von Touristen und Möchte-gerns bewohnt wurde. Deshalb war eine derartige Ruhestörung ungewöhnlich und definitiv nicht an der Tagesordnung. Nein, hier rüttelte man nicht an fremden Türen... "Wer ist da?" .....Seine Frage, bestimmt und laut, liess den 'Störenfried' innehalten - aber niemand meldete sich. "Wer ist da????" Etwas lauter diesmal -..."H? - Komm schon, mach die Tür auf!" Was zum Teufel wollte Eric hier???....


Zuletzt von iluvcsi am So Jan 17, 2010 8:26 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von AngieKelly So Jan 17, 2010 7:30 pm

H ließ die Waffe, die er immer im Sideboard im Flur aufbewahrte, wieder sinken. Rasch entriegelte er die diversen Schließmechanismen seiner Tür und öffnete. Doch nicht nur Eric blickte ihm entgegen und verzog bei seinem immer noch nicht wirklich angekleideten Zustand das Gesicht zu einem Grinsen. Nein - Cal stand neben ihm. Ihre Augenbrauen wanderten fast zum Haaransatz, als sie sah, wie wenig H anhatte.
H's Griff flog fast zum Knoten des Handtuches. Nichts würde peinlicher sein, als wenn gerade jetzt der Stoff diese halb gewickelte Verbindung mit sich selbst aufgab und gen Boden segelte. Er räusperte sich kurz, versuchte vor seinen Mitarbeitern Haltung zu bewahren.
"Was in Drei Gottes Namen wollt Ihr hier?" Sein Blick spiesste die Kollegen fast auf...
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Beitrag von Julia So Jan 17, 2010 8:00 pm

"Oh, entschuldige, H, wir dachten, Du seist schon fertig..." stotterte Eric verlegen, der seinem wütend ins Schlafzimmer stapfenden Chef hinterhersah. Er musste sich jetzt unbedingt umziehen, bevor ihn noch die Nachbarschaft auf seiner Etage halbnackt sieht.

"Kommt rein und macht bitte die Tür zu! Ich bin gleich soweit." rief der Lieutenant den beiden zu. Gleichzeitig schritten Cal und Eric los und rammten sich dabei tolpatschig gegenseitig gegen den Türrahmen. "Hey, Ladies first!" zischte Cal ihren Kollegen an. Eric sah sie nur verständnislos an, als sie grinsend an ihm vorbeiging. Herje, würde sie jemals wieder dieses Bild aus ihrem Kopf bekommen, wie ihr Chef nur mit einem Badehandtuch bekleidet vor ihr stand? Kein abstoßendes Bild musste sie zugeben. Sie hätte nicht gedacht, dass H noch so gut in Form ist... Ihr Blick wanderte in den kleinen Spiegel neben der Tür über dem Sideboard. Ein Schreck durchfuhr sie und ihr Mund öffnete sich leicht. Ihre Wangen waren total errötet. Oh Gott, wenn das jemand merkt. Im Hummer müsste sie sich unbedingt etwas Make-Up drüberpinseln... Sie muss unbedingt auf andere Gedanken kommen.

H kam aus dem Schlafzimmer heraus, während er sich gerade das schwarze Hemd mit den dünnen, orangefarbenen Streifen in die Hose stopfte. Immer noch hatte er einen eiskalten und sehr genervten Blick drauf.
"WAS macht ihr hier??? Warum seid ihr noch nicht beim Tatort???"
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Beitrag von Martina Mo Jan 18, 2010 8:16 pm

„H, für lange Erklärungen haben wir jetzt echt keine Zeit oder willst du, dass wir die Fähre nach Star Island verpassen? Das wird sowieso schon verdammt engen werden. Komm einfach mit“ raunzte Eric zurück. „Okay, ist ja schon gut! Aber wenn du gedacht hast, dass du dich damit rausgeredet hast, hast du dich gewaltig geschnitten. Ich komme auf die Sache zurück, warum ihr mir hier ohne Voranmeldung die Bude eingerannt habt“. H drehte sich zu Calleigh, die sich etwas abseits gestellt hatte, damit er ihre Verlegenheit nicht bemerken sollte, um: „Und kein Wort zu dem Rest der Damenwelt, dass du mich hier eben praktisch nackt gesehen hast"." So, und wenn wir jetzt nicht schleunigst unsere Beine in die Hand nehmen, verpassen wir wirklich noch die Fähre.“ …
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Beitrag von Sisi Mo Jan 18, 2010 9:02 pm

…mit einer gezielten Handbewegung schob er die beiden vor sich her nach draußen, die Tür fiel ins Schloß und schnellen Schrittes eilte das Team zum Auto, „Ich fahr mit Euch, dann geht’s schneller“ gab Horatio als kurze Anweisung…. „Mr. Caiiiiiine“ …die grelle Stimme fuhr Horatio durch Mark und Bein – oh nein – Mrs. Logan…Miss Logan, um genau zu sein, seine neue Nachbarin, Anfang 50, unverheiratet und…an weit mehr als nur einer guten Nachbarschaft interessiert, wie sich bereit mehrfach deutlich gezeigt hatte. „Mr. Caine, ich hab da ein Problem“ setzte Miss Logan ihren ‚Angriff’ fort, ohne auf seine Reaktion zu warten. „Sie haben mehr als ein Problem“ dachte Horatio so bei sich, ohne es natürlich laut auszusprechen. „Sie sind doch ein Mann“ säuselte sie und fuhr ihm dabei zärtlich mit der Hand über die Knopfleiste seines Hemdes, „In meinem Schlafzimmer, die Tür zum begehbaren Kleiderschrank, ich krieg sie nicht auf, sie klemmt, könnten Sie da mal nachsehen….sie schaffen das bestimmt“ Ihr Tonfall ließ ohne Weiteres den Schluß zu, dass es sich hier eher um einen Vorwand denn um ein ernsthaftes ‚Problem’ handelte, aber selbst wenn die Tür wirklich klemmen sollte….er würde den Teufel tun, und je auch nur einen Fuß in ihr Haus, geschweige denn in ihr Schlafzimmer setzen. „Mam, wie Sie sehen, meine Kollegen und ich sind sehr in Eile, ich kann Ihnen da leider nicht helfen“
Sich seiner wenig ‚Gentleman-liken’ Reaktion durchaus bewusst, nahm er im Auto, in dem Eric und Cal bereits saßen, Platz. „Eric, fahr BITTE los!“ …
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Beitrag von AngieKelly Mo Jan 18, 2010 9:31 pm

Und hier die nächste Reihenfolge:

1. Martina
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Beitrag von Martina Di Jan 19, 2010 2:43 pm

... Calleigh warf leicht grinsend und kopfschüttelnd H’s neuer männermordenden Bekanntschaft noch einen letzten Blick hinterher, während Eric bereits in einem mehr als halsbrecherischen Tempo die erste Kurve nahm. Puh, das war ja gerade noch mal gut gegangen und H war inzwischen mehr als dankbar, dass die beiden so unverhofft aufgetaucht waren. Nicht auszudenken, was diese Dame wohl noch für reizende Ausflüchte auf Lager gehabt hätte, um ihn damit ins Schlafzimmer zu locken. H’s Gesichtszüge begannen sich, nachdem er sich erst mal in Sicherheit wiegen konnte, langsam zu entspannen, um gleich darauf auch wieder zu verkrampfen. Verdammt noch mal. Dieser Tag wurde ja immer bescheidener. „ERIC!!!! ANHALTEN!!! und sofort umdrehen. Ich habe meine Sunny vergessen!!“ …
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Beitrag von Julia Mi Jan 20, 2010 5:57 pm

Eric blickte entgeistert zu H, dem die Sache aber toternst war. Der Kubaner wusste auch, dass jetzt keine Zeit für Späßchen mit Horatio war, insbesondere nach dem Auftritt dieser netten Nachbarin.
Calleigh, die auf dem Rücksitz hinter Eric saß, verdrehte die Augen. „Meinst Du nicht, dass Du jetzt erst mal ohne Deine Sonnenbrille auskommen wirst?“ Kaum hatte sie dies ausgesprochen, fing sie sich auch schon einen vernichtenden Blick ihres Vorgesetzten ein. Nun wusste sie, dass es wohl besser ist, wenn er diese Blicke am besten hinter dunklen Gläsern verbirgt.
Gleichzeitig wurde sie plötzlich und ruckartig nach rechts geworfen, sie konnte sich kaum im Sitz halten und sah auch nichts mehr, weil ihr die Haare vor’s Gesicht flogen. Es tat einen lauten Schlag und die blonde Balistikerin hob ein paar Zentimeter von ihrem Platz ab. Ein ohrenbetäubendes, blechernes Scheppern von den umherfliegenden CSI-Koffern ertönte aus dem Kofferraum des Hummers.
Als wieder Ruhe einkehrte und sie sich unter Herzrasen verwundert umsah, stellte sie fest, dass sie sich in der anderen Fahrtrichtung bewegten und Eric wohl zuvor in voller Fahrt unwirsch das Lenkrad herumriss und durch das mit Bordsteinen umrahmte Blumenbeet, das beide Fahrspuren trennte, durchbrach. Ach deshalb ist sie gerade wie ein Püppchen durch den Hummer geflogen…
H und Eric saßen da, als sei nichts passiert, während sie sich zurechtrückte. „Verdammt, der Hummer zieht extrem nach rechts.“ stieß Eric verärgert aus. „Wir müssen kurz anhalten und nachsehen.“
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Beitrag von Sisi Do Jan 21, 2010 2:39 pm

..…Eric stieg aus, ging um den Hummer herum und warf einen ersten Blick auf ihr Gefährt. „Also, die Reifen sind ok, es muss was Anderes sein – Horatio, schaust Du bitte unter den Beifahrersitz, da muss eine Matte liegen, die bräuchte ich, dann guck ich mir den Hummer mal von unten an“.
Horatio stütze sich mit einer Hand auf dem Sitz ab, mit der andern tastete er darunter. Plötzlich stutzte er…er tastete noch mal und zog etwas unter dem Sitz hervor – seine Sunny !
Wie versteinert hielt er die Brille mit zwei Fingern vor sich hin und starrte sie an, als ob er so etwas zum ersten Mal sah.
Eric wartete immer noch auf die Matte „Horatio, was ist ? Findest Du die Ma…“ – er sprach den Satz nicht zuende, als er die Sunny in Horatio’s Hand entdeckte – „Nee, oder ?? …ich riskier hier unsere Gesundheit und hab eventuell auch noch den Hummer zu Schrott gefahren….und das Ding liegt hier seelenruhig zu Deinen Füßen“ – „Hey, sorry“, Horatio war es natürlich äußerst peinlich, aber er wollte sich als Chef auch nicht allzu demütig zeigen, „es tut mir leid Eric…aber ich war von Miss Logan wohl doch zu sehr abgelenkt“ . Diese Bemerkung brachte die gute Laune sofort wieder zu Eric zurück und er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Ok, schon gut Horatio…aber gib mir bitte endlich die Matte, es nützt ja jetzt nix, ich seh mir dann mal den Hummer an"……
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Beitrag von AngieKelly Fr Jan 22, 2010 8:07 pm

Während Eric auf der Autofußmatte halb unter dem Hummer lag und Cal die Ausrüstung hinten im Kofferraum nach dem zu heftigen Wendemanöver wieder ordnete, stand Horatio neben dem Hummer, blickte mit Sonnenbrillegeschützten Augen aufs Meer und auf Star Island. Dieses war in der Ferne zu erkennen. Unerreichbar wie es schien. Zumindest im Moment. Horatio seufzte einmal leise. Gerade heute.
Der dritte Anruf am Morgen nach der Zentrale und dieser Sexhotline kam vom Gouvenor von Florida. Er hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er eine zügige Aufklärung des Mordes wünschte. Der Tote war ein Freund von ihm gewesen, also spielten persönliche Interessen hinein. Eine zügige und diskrete Aufklärung. Für die Horatio persönlich verantwortlich zu zeichnen hatte.

Tja – er würde ja gern, wenn er denn zur Insel der Reichen und Schönen käme. Vielleicht sollte er schwimmen? Horatio sah sich kurz vor seinem geistigen Auge mit einem beherzten Sprung ins Meer hechten, bevor der Ernst der Lage ihn wieder einholte. „Eric, was ist denn nun?“ Hörte er sich ungeduldig an? War seine Stimme schneidender als sonst? Ja – durchaus möglich – aber ihm riss auch so langsam der Geduldsfaden.

Erics dunkler Haarschopf tauchte unter dem Hummer auf. „Sorry H, ich finde das Problem nicht. Soll ich…“ Er kam nicht weit. Horatio schnitt ihm mit einer ungeduldigen Handbewegung das Wort mitten im Satz ab.

„Nein, Du sollst nicht. Das kannst Du machen, wenn ich endlich am Fährhafen nach Star Island bin. Hier…“ Er griff in seine Hosentasche, zauberte einen Schlüssel hervor. „…lauf zurück, hol meinen Hummer. Pass auf, dass Du nicht wieder irgendetwas überfährst.“ Horatio warf Eric den Schlüssel zu, wartete seine Antwort gar nicht ab, sondern nahm sein Handy aus der inneren Brusttasche seines Jacketts. Eine Kurzwahltaste, dann das Anwählen der Nummer und am anderen Ende bellte eine bekannte Stimme ein knurriges „Frank Tripp“ in den Hörer…
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Beitrag von iluvcsi Sa Jan 23, 2010 4:37 pm

"Hey Frank, hör mal, es wird noch ein wenig dauern, bis ich am Tatort bin. Wir hatten ..." H liess einen hörbaren Gedankenstrich den Satz zerteilen "einen kleinen Zwischenfall auf dem Weg zum Highway."....."Horatio, Du bist's! Endlich! Ich hoffe, nichts Gravierendes!" Die Stimme des Detektivs war ungeduldig gewesen, beim Erwähnen des Zwischenfalls schlug sie aber sofort in Interesse, dann in sogar Sorge um. Der Mann mag ein Bär nach aussen sein, aber wenn's um seine Kollegen ging, speziell bei H, den er eher als Freund ansah, da war er immer und sofort zur Stelle, um Übeltäter anzuschnauzen, oder ihm sprichwörtlich den Rücken zu decken. Er hatte das immer wieder getan, und das sehr erfolgreich.

"Nein - Alles in Ordnung. Ich erzähl's Dir dann später mal...." Ok, das später würde nie passieren, soviel wusste Frank. H konnte verschlossen sein wie eine Auster, wenn er wollte. "Hör zu, wir sind erst in einer halben Stunde dort. Wie es der Teufel will, werden schon bald Reporter am Tatort aufkreuzen, mindestens...... Ich weiss, Du hast Alles unter Kontrolle, aber hab bitte ein besonderes Auge auf 'zu neugierige Zeugen'...

Tripp bestätigte kurz. Was war da los, in drei Teufel's Namen. Horatio würde so einen Warnanruf nicht tätigen, wäre nicht irgend etwas im Busch...Seufzend orderte er weitere Polizeiunterstützung im Revier. Das fing ja gut an,...
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Beitrag von AngieKelly Sa Jan 23, 2010 6:47 pm

Und die nächste Liste:

1. Martina
2. Julia
3. Anke
4. Sisi
5. Chris


wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob wir sie hier immer zwischen die Story hauen sollten - aber wenn nicht hier, wo dann damit hin, damit wir auch immer wissen, wann eine neue Runde eingeläutet wird?.....
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Home sweet Home Empty Re: Home sweet Home

Beitrag von Martina Mo Jan 25, 2010 8:40 pm

… Langsam klappte H sein Handy wieder zu. Wo blieb denn bloß Eric? So weit waren sie doch nun auch noch nicht gekommen und er hätte während des Telefonats zwischen Frank und ihm schon längst wieder zurück sein müssen. Bei dem Glück, den ihnen dieser frühe Morgen schon beschert hatte, war Eric wahrscheinlich erneut in die Fänge seiner mannstollen Nachbarin geraten, die lauernd nach geeigneter Beute Ausschau hielt.

Da H nicht verhasster war, als tatenlos in der Gegend rumzustehen, packte er die Matte, um sich selbst noch einmal davon zu überzeugen, dass Eric bei der Inspizierung des Wagens nichts übersehen hatte Auf die Knie gestützt, ließ er das Licht seiner Minitaschenlampe, die er immer bei sich trug, unter den Hummer gleiten. Da er so jedoch nichts Genaues erkennen konnte , zog er vorsichtshalber sein Jackett aus und überreichte es Calleigh zusammen mit seiner Waffe, die ihm bei der bevorstehenden Robberei nur hinderlich sein würde. Vorsichtig schob er sich Zentimeter um Zentimeter vor, leuchtete hierhin und dorthin und rüttelte an ihm suspekt erscheinenden Autoteilen, aber konnte wie Eric ebenfalls keine gravierenden Schäden entdecken. Seufzend schaltete er Taschenlampe aus, um sie, damit sie ihm auf dem Rückzug nicht hinderte, in die vordere rechte Hosentasche zu stecken. Um dies zu bewerkstelligen, schob er seine rückwärtige Leibesmitt etwas in die Höhe, um gleich darauf zu erstarren. Ein brennend rasender Schmerz gefolgt von dem Geräusch reißenden Stoffes ließen ihn einen Moment die Sinne entschwinden …
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Beitrag von AngieKelly Fr Jan 29, 2010 7:48 pm

... aber fast sofort verwandelte sich der brennende Schmerz in Wut. NEIN! Das konnte, durfte doch heute einfach nicht wahr sein!
Mit einem Knurren robbte er zurück in das bereits um diese frühe Uhrzeit gleißend helle Sonnenlicht. Cals entgeistertes schmales Gesicht tauchte über ihm auf. Sie schaute abwechselnd von seinem Gesicht auf seinen rechten Oberschenkel.

Ein langer gezackter Riss zierte den teuren Anzugstoff dort, angefangen von der Hosentasche, den halben Schenkel hinablaufend. Im Dunkel unter dem Wagen war er an irgendeinem nach unten wegstehenden Fahrzeugteil hängen geblieben. Was nicht nur die Hose ruiniert hatte, sondern ihm auch noch einen Kratzer im Oberschenkel selbst beschert hatte.

Was auch Cal sofort auffiel. Sie stieß einen kleinen Schrei aus. "H - Du blutest ja!"

"Das sehe ich selbst." Nur mehr ein leises Flüstern, er war kurz davor, vor Wut zu platzen. Was auch immer jetzt noch mit ihm geschehen mochte, er konnte auf keinen Fall die Zeit in Anspruch nehmen, um nach Hause zu fahren und sich umzuziehen. Entweder so, oder.... Ja, oder so. Es gab kein Oder in der Sache, er hatte keine Auswahl.

Schnell stand er auf, was ihm ein erneutes Brennen im Oberschenkel einbrachte.

Während sich Horatio aus der fast liegenden Position wieder in die Vertikale brachte, hatte Cal ein Stofftaschentuch hervorgezogen. Ehe H überhaupt reagieren konnte, presste sie den Stoff auf den blutenden Kratzer, der sich durch den Riss deutlich abzeichnete...
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Beitrag von Julia Sa Jan 30, 2010 8:05 pm

Das Blut hörte nicht auf, aus der offenen Stelle der Haut hervorzuquillen.
„H, es hilft alles nichts, ich werde Dir die Wunde desinfizieren und ein Pflaster draufkleben müssen.“
„Muss, das sein?“ ranzte Horatio genervt zurück und dachte schon darüber nach, wie schmerzhaft es sein würde, wenn er das Pflaster wieder von seiner Haut mit den vielen roten Härchen ablösen muss.
„Ich muss die Blutung stillen, also diskutiere nicht herum, sondern zieh die Hose aus, ich muss an die Wunde rankommen!“ entgegnete ihm Cal energisch und ging zum noch geöffneten Kofferraum des Hummers, wo sie gerade zuvor noch die umhergeflogenen CSI-Koffer einsortiert hatte und suchte sich das nötige Verbandsmaterial zusammen. H folgte ihr mit grimmiger Mine und öffnete widerwillig zuerst den Gürtel und dann den Knopf und den Reißverschluss. Er zögerte kurz, ob er denn nun wirklich vor Calleigh die Hüllen fallen lassen sollte, aber ihr angespannter Blick und die Tatsache, dass sie schon mehr als genug Zeit verloren haben, hielt ihn davon ab, weiter zu diskutieren. Er schlüpfte aus der Hose und warf sie in den Kofferraum ihres Dienstwagens.

Just in diesem Moment fuhr ein laut hupendes, feuerrotes Dodge Challenger Cabrio mit offenem Verdeck an ihnen vorbei. Die fünf kreischenden weiblichen Insassen, die nur mit knappen Hotpants und engen Tops bekleidet waren und sicher keinen Tag älter waren als 25, waren in absoluter Party-Stimmung und pfiffen und jubelten dem Lieutenant mit den heruntergelassenen Hosen belustigt zu und fotografierten ihn dabei. „Nette Beine, Süßer!“ rief eines der Mädchen und winkte ihm mit einer Bierflasche zu. Er starrte entgeistert dem Auto hinterher. Blieb ihm heute denn gar nichts erspart?

„Cal, hast Du das gerade gesehen?“ „Was denn?“ fragte Calleigh, die wohl nichts von dem Vorfall mitbekommen hat, desinteressiert und presste ihm ein in Iod getränktes Pat auf die Wunde…
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Beitrag von Sisi So Jan 31, 2010 2:13 pm

….... „Aaah“ – Horatio zuckte zusammen und zog instinktiv sein Bein zur Seite. „Nein Horatio, so geht das nicht. Wenn Du so nicht still halten kannst, dann machen wirs jetzt anders, setz Dich auf den Beifahrersitz, dann kann ich besser arbeiten!“ – Cal bemühte sich um einen energisch, sachlichen Tonfall, auch um eine gewisse Nervosität zu überspielen, die sie angesichts ihres ‚Chefs’ in Unterhosen, überkommen hatte. Denn, nur wenige Zentimeter neben der Stelle, die sie verarztete, zeichnete sich unter den zart blauen Shorts das ab, was ihr heute morgen auch schon unter dem Handtuch nicht entgangen war…
Cal versuchte, sich auf ihre ‚Aufgabe’ zu konzentrieren. Horatio saß auf dem Autositz, die ‚blanken’ Beine nach draußen, während Cal, um besser arbeiten zu können, vor ihm kniete.
„zzzzz“ zischte Horatio und legte mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken, um den Schmerz so leichter ertragen zu können, als sich Cal erneut an der Wunde zu schaffen machte.
Plötzlich vernahm Horatio erneut das Gejohle der ‚Cabrio-Mädels’, sie waren anscheinend eine Runde um den Block gefahren und fotografierten nun schon wieder – kein Wunder ! – bei DEM Anblick, der sich ihnen bot …der Lieutenant ohne Hose auf dem Beifahrersitz – mit einer scheinbar entspannten ‚Kopf in den Nacken’-Haltung – vor ihm kniete seine Kollegin…die ihn lediglich verarztete…aber das konnten die Damen nicht sehen…die entscheidende Stelle war durch die Autotür verdeckt…….
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Beitrag von iluvcsi So Jan 31, 2010 5:39 pm

Trotz des Schmerzes, der sein Bein durchzog, sich brennend wie auf einer Zündspur tief in sein Gehirn fraß - H wusste genau, welches Bild sich den jungen Damen bieten musste. Kurz überlegte er, ob er die Situation entschärfen konnte, etwas rufen konnte wie "Ich bin verletzt"...aber da war das Cabrio schon wieder verschwunden...mit einem immer leiser werdenen Gejohle der Insassinnen.

Hatte Cal diesen neuen Tiefpunkt auf seiner Tagesliste eigentlich mitbekommen? Sie liess sich nichts anmerken, machte sich just in dem Moment daran das Pflaster von der Schutzfolie zu befreien und die Wunde zu verschliessen...Wenigstens etwas! dachte Horatio mit einem nicht-geäusserten Seufzer. Er wusste, dass sie genug Takt besitzen würde, die peinliche Situation nicht anzusprechen. Aber er war immerhin ihr Vorgesetzter, und wollte und konnte keine Kratzer an seinem Image dulden....Das beinhaltete auch und besonders schlechte Scherze über 'Zusatzdienste' von weiblichen 'Untergebenen' inklusive der Parallelen zu einem gewissen Ex-Präsidenten seines Landes .......

Kaum hatte sich Calleigh aus ihrer knieenden Stellung erhoben, ertönte das unmißverständliche Quietschen von Autoreifen, verbunden mit dem tiefen, charakteristischen Motorgeräusch eines herannahenden Hummers.........Eric.
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Home sweet Home Empty Re: Home sweet Home

Beitrag von AngieKelly So Jan 31, 2010 6:36 pm

Und so gehts weiter:

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